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Denn diese Jungs können nicht nur Böse dreinschauen, sie produzieren auch melodische Prügeleskapaden im wahrsten Sinne und klingen dabei erfrischender als der grobe Einheits-Hackfleisch-Brei.

 

Die Chaostruppe rund um den Shouter Smon hangelt sich seit nunmehr drei Jahren im rasanten 4/4-Takt durch die regionale Metal-Landschaft und hinterlässt durch ihre wüsten Geschwindigkeitsüberschreitungen, auf und abseits der Bühne, verbrannte Erde und feiernde Metalheads.

 

Im Moshcore-Tempo (einer Mischung aus Metal-,Death- und Hardcore) schleudern sie dem verdutzt blickenden Zuschauer, beziehungsweise Zuhörer, heftige Beats um die Ohren, dass einem schon einmal schwindelig werden kann. Ohne die Melodien zu vernachlässigen.

Diese werden von den zwei Klampfenjungs Josh und Huber langsam tropfend in das Songkonstrukt hineinlaufen gelassen.

Nur so kann ich mir die erstaunliche Abwechslung, welche es schafft mich bis zum Ende eines ihrer Gigs zu fesseln ohne einen narkoleptischen Anfall erleiden zu müssen, erklären.

 

Nach vielen Jahren der harten Musik ödet es mich nun einmal viel zu schnell an wenn sich Songs nur allzu oft wiederholen.

Ganz so, als hätte jemand am Mischpult vergessen diese voneinander zu trennen. So ergibt sich eine kompakte Masse an Langeweile.

Nicht so bei dem Quintett aus Ulm, die ein feines Gespür für anwachsende Dramatik in ihre Songs einbauen und so bis zum Ende zu begeistern wissen.

Da werden die Gitarren bis zum letzten Angetrieben, die Hooklines rauschen an einem vorbei wie ein Sturm aus Rasierklingen und die Double-Bass erzeugt einen vernichtenden Anfall in deinem Zwölffingerdarm.

 

Das reicht dir noch nicht? Dann kannst du dich auf das unfreundlich geröchelte Keifen des 'Alleinunterhalters in Spe' Smon immer verlassen. Wenn er ein Mal nicht seine Band Member auf den Arm nimmt, geigt er dir seine Meinung über die Welt direkt in dein Innenohr.

Das fetzt, meine Freunde und macht auch nach dem dritten Anlauf noch Spaß.

 

Im Jahre 2013 nach Christus, versammelten sie sich zudem im Studio um ihr kreativ intoniertes Gehacke auf CD zu bannen. Und so erschien nur wenige Tagen darauf die EP mit drei ihrer beliebtesten Songs, welche ein abwechslungsreiches Portfolio ihres Könnens zeigt. Vom rasanten Parasite Paradise, welches mit vielen Spielereien und dem VOK-typischen Humor besticht, über dem Mitgröler Against Them All, zeigt sich das spielerische Talent der Schwoba vor allem bei meinem persönlichen Favoriten der Platte.

Ganz nach dem Motto: Das Beste kommt zum Schluss, kommt völlig Unerwartet ein Setting Sun mit einem Killswitch´esken Riff um die Ecke gemosht und führt den Hörer durch einen Schaufensterbummel auf Speed. In den Auslagen: Ein Rundumschlag feinsten Metal und Core's der letzten Jahre, immer wieder von den Gitarren angetrieben bis es in einem befriedigenden und in sich schlüssigem Finale ausläuft.

Das macht Lust auf mehr.

 

Doch gerade die Liveshows trumphen bei all dem auf und bleiben bis zum nächsten Auftritt im Schädel hängen.

Dass nämlich auch mal nicht alles Perfekt läuft wie es sollte wird mit einfachsten Mitteln überspielt.

Der Gitarren-Gurt ist gerissen? Kein Problem. Hier ein Späßchen, dort ein Witzchen und das erregte, in Wallung gebrachte Blut der kochenden Meute vor der Bühne hat sich erst ein Mal wieder in Richtung eines normalen Wertes orientiert.

 

Und immer wieder und wieder und wieder mit einem Schalk im Nacken, den Ihnen gut zu Gesicht steht. Mehr davon und zwar ganz bald! Wer diese Naturgewalt verpasst, ist verdammt noch mal selber Schuld

...BIATCH!

 

Voice Of Kynareth - D-89231 Paraside Paradise (OFFICIAL VIDEO)

Voice of Kynareth haben sich aufgelöst, Stand 20. April 2014, wie sie auf ihrer ofiziellen Facebook-Page verlauten ließen:

 

"An alle Dudes und Dudettes.

Leider müssen wir euch mitteilen, das wir uns aus internen Problemen, die leider nicht zu lösen waren, aufgelöst haben. Wir haben unsere Zeit sehr genossen und hatten verdammt viel Spaß mit euch, Vielen Dank für euren Support. Ihr wart der Wahnsinn. Danke für diese Zeit die uns keiner nehmen kann.

Stay heavy and MOSH hard.

Eure Dudes von Voice of Kynareth
"

 

Wir von Metal Over the South wünschen den Jungs der Ulmer Truppe alles Gute auf ihren musikalischen, als auch beruflichen Wegen und hoffen bald von dem ein oder anderen "Kynarethen" etwas zu hören.

In der nordischen Mythologie existiert eine der umstrittensten Gestalten die jemals gesponnen wurde. Er galt als Trickster, eine Gottheit welche das Gefüge im Himmelreich durcheinander brachte. Manche behaupten er sei der Gott des bösen Scherzes. Eine Figur welche durch ihren durchtriebenen Humor für Aufsehen erregen will und seine Mitstreiter verwirrt und verunsichert.

Man nennt ihn Loki. Und hätte Loki Musik gemacht, wäre wahrscheinlich genau diese Band dabei herausgekommen.

VOICE OF KYNARETH

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